Denkmaltausch - eine historische Situation

 

Bonner Überblendungen, der Versuch, verschiedenste Orte für einen kurzen Moment der Unwahrscheinlichkeit zu synchronisieren. Dabei bleiben beide oder mehrere Orte erhalten. Es gibt keine eingeschweißte Harmonie, keinen dritten Ort, keine stabilierte Utopie. Eine Vision erhält sich nur so lange, wie nicht versucht wird, sie zu realisieren. Die vorliegende Anekdote wird als bekannt vorausgesetzt. Denkmäler sind viel weniger mit dem Ort verwoben, als es ihre Existenz verheißen mag. Denn letztlich heißt "Denken", Dinge zu virtualisieren. Wenn man überlegt, dass Queen Victoria in Bonn war, just an dieser Stelle, wäre das ein guter Anlass für einen Denkmaltausch. So wie Kunstsammlungen oder Ausstellungen ja auch regelmäßig nicht dem genius loci, wo ist der überhaupt, gewidmet sind, werden uns die Städte zu groß angelegten Montagen, die in Zeiten der Virtualität auch anders entstehen könnten. Software-Tipp für die Zukunft: Ich baue mir meine Stadt selbst. Das gilt insbesondere, weil jeder seine individuellen Denkmäler mit sich herumträgt, Erinnerungen die von der Plausbilität der Modellvirtualisierungen in Las Vegas sind. 

Wenn ich über Kunst in Bonn nachdenke...

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Und ewig grüßt das Festspielhaus: Diadem - Beethovenhalle - Bonn-zen - Container-Lösung - Kassenmodell - Nachtansicht -Postmodernistisch - Bescheiden Retro-Style - Sketch - Karnevalisch - Semper Fortuna

 

Beethoven steigt vom Denkmal herunter. Gestalte Bonn.

 

Historischer Moment: Beethoven macht den Platz frei für einen Denkmaltausch bzw. erholt sich vom Denkmal-Sein.